Mitochondriendiagnostik
Die Diagnostik der Mitochondrienfunktion gewährt Einblicke in den Energiestoffwechsel der Zellen. Bei Schädigungen der Mitochondrien durch oxydativen Stress oder Medikamenten wie zum Beispiel Fluorchinolonen (siehe FQAD) stellen die Mitochondrien nicht genügend Energie in Form des ATP zur Verfügung, sodass es zu allgemeiner Müdigkeit und Schwäche kommt. Diese Untersuchung ist besonders wichtig bei allen Formen des Fatigue-Syndroms.
Im einzelnen zählen folgende Parameter hierzu:
- der bioenergetische Gesundheitsindex
- die Parameter der Atmung wie die basale Atmung, das Protonenleck, der maximale Sauerstoffverbrauch, die Gesamt-ATP-Produktion, die Reserveatmungskapazität und die nicht-mitochondriale Atmung
- die mitochondriale Sauerstoffverwertung mit den Parametern ATP-Umsatz in %, ATP-Grundumsatz sowie ATP-Reserve
Möglich ist auch ein mitochondrialer Belastungstest in Form der sogenannten
- Thiomersalblockade, bei der das ATP während und nach Blockade gemessen wird.