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Ruhe-EKG

Das übliche Ruhe-EKG besteht aus 12 Ableitungen, mit denen die elektrische Aktivität des Herzens während des Kontraktionszyklus von verschiedenen Punkten der Körperoberfläche aus belauscht und über zehn bis 15 Sekunden mit einer Schreibgeschwindetkeit von 25 oder 50 mm/sec aufgezeichnet wird.

Damit können folgende Eigenschaften der Herzanatomie und -funktion bestimmt werden:

  • der sogenannte Lagetyp der zeigt, wie das Herz im Brustkorb liegt, also eher breit dem Zwerchfell aufsitzend wie beim Linkstyp oder schlank hinter dem Brustbein liegend wie beim Steiltyp
  • der Herzrhythmus, wie zum Beispiel der regelmäßige Sinusrhythmus oder Vorhofflimmern (siehe Herzrhythmusstörungen)
  • Extraschläge wie ventrikuläre oder supraventrikuläre Extrasystolen
  • Blockbildungen wie SA-Blöcke, AV-Blöcke und Schenkelblöcke
  • Verkürzungen oder Verlängerungen der Reizleitung wie z. B. die P-Wellendauer, die PQ-Zeit, die QRS-Dauer oder die QTc-Zeit
  • Hinweise auf einen abgelaufenen Herzinfarkt wie Q-Zacken, eine verzögerte R-Progression über der Vorderwand oder Erregungsrückbildungsstörungen, die auch bei Myokarditis und Perikarditis auftreten können
  • Hinweise auf einen akuten Herzinfarkt wie ST-Hebungen oder -Senkungen
  • "angeborene Herzrhythmusstörungen" wie z. B. das Long-QT-Syndrom oder das Brugada-Syndrom
  • Zeichen der Schädigung des Herzmuskels wie bei sichtbaren Linkshypertrophiezeichen

Solch ein Ruhe-EKG gibt immer nur Aufschluss über das Herz während der 10 Sekunden der Aufzeichnung. Es kann durch ein Belastungs-EKG oder ein Langzeit-EKG ergänzt werden, welche ich in meiner Frankfurter Praxis anbiete.

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Prof. Dr. med. Thomas Wendt

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Praxistätigkeit Vitalicum Kardiologie
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