Herzrhythmusstörungen

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Herzrhythmusstörungen

Das Wort Herzrhythmusstörungen ist der übergeordnete Sammelbegriff für alle Formen eines unregelmäßigen Herzschlages, in denen das Herz "ohne Grund" außer Takt gerät, also entweder a) zu schnell, oder b) zu langsam oder c) unregelmäßig schlägt oder d) die beiden Kammern nicht synchron, sondern nacheinander schlagen, wie bei den sogenannten Schenkelblöcken.

In jeder dieser vier Kategorien a) bis d) gibt es wieder zahllose, spezielle Herzrhythmusstörungen im engeren Sinn, wie zum Beispiel Extrasystolen, Vorhofflimmern und Vorhofflattern oder SA- und AV-Blockierungen, um an dieser Stelle die häufigsten Formen zu nennen.

Weitere Unterscheidungsmerkmale von Herzrhythmusstörungen sind zum Beispiel

  • ob sie symptomatisch sind, d.h. der Betreffende sie spürt, oder ob er sie nicht spürt, was als asymptomatisch bezeichnet wird,
  • ob sie harmlos sind, das heißt nicht zwingend therapiebedürftig oder ob sie potentiell gefährlich sind,
  • ob sie nur in Ruhe oder auch bei Belastung auftreten,
  • ob der Betreffende einen Auslöser vermutet oder identifiziert hat wie z. B. einen vorabendlichen Alkoholgenuss, emotionalen Stress, eine Medikamentennebenwirkung oder anderes,
  • ob sie häufig oder selten auftreten,
  • ob sie erworben sind oder aufgrund einer angeborenen Anomalie entstehen,
  • ob ein Vorhofflimmern paroxysmal (das heißt gelegentlich) oder persistierend (d. h. hartnäckig) auftritt oder permanent (d. h. dauerhaft) besteht,
  • ob sie einer Ablation (= "Verödung" mittels Herzkatheter) zugänglich sind und oder nicht,
  • oder ob man sie im Ruhe-EKG oder im Langzeit-EKG aufzeichnen kann oder nur mit einem sogenannten Event-Rekorder oder einem vom Betreffenden selbst abgeleiteten Anfalls-EKG entdecken kann.

Da 80 % der gesunden Bevölkerung irgendwann im Leben Herzstolpern oder Herzrasen bekommen, Herzrhythmusstörungen also zum normalen Leben dazugehören, nimmt die Beratung der Betroffenen einen großen Raum in der kardiologischen Sprechstunde ein. Hinzu kommt, dass immer mehr Nutzer durch den Einsatz der modernen Wearables alle möglichen Herzrhythmusstörungen aufzeichnen und der Algorithmus des Tools nicht selten Fehldiagnosen stellt, oder das EKG einfach nur als "uneindeutig" befundet und der Betreffende dann nicht weiß, was das bedeutet und welcher Arzt ihm dies erklären kann.

Daher nimmt das Thema Herzrhythmusstörungen einen großen Raum in meiner Sprechstunde ein.

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Prof. Dr. med. Thomas Wendt

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Praxistätigkeit Vitalicum Kardiologie
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Praxis für Kardiologie, Sportmedizin und Integrative Medizin
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