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IHHT

IHHT steht für: Intervall - Hypoxie - Hyperoxie - Therapie.

Dabei wird im Wechsel für ca. 5 Minuten sauerstoffärmere Luft, wie sie in den Bergen als klare Höhenluft vorkommt und für ca. 3 Minuten mit Sauerstoff angereicherte Luft über eine Maske eingeatmet, sodass die an der Fingerkuppe gemessene Sauerstoffsättigung im Blut erst abfällt, was als Hypoxie bezeichnet wird, ehe die O2-Sättigung überkompensiert wieder ansteigt (= Hyperoxie). Dies wird im Rahmen einer Sitzung fünfmal wiederholt, sodass eine Sitzung, in der der Patient bequem in einem Sessel sitzt und oftmals einschläft, ca. eine Dreiviertelstunde dauert.

Im Gegensatz zum Höhentraining, bei dem sich Sportler über mehrere Wochen in der Höhe aufhalten und das Knochenmark Zeit hat, zum Ausgleich des niedrigen Sauerstoffs vermehrt rote Blutkörperchen zu bilden, tritt dieser Effekt bei den fünf jeweils nur wenige Minuten dauernden Intervallen nicht auf.

Vielmehr werden bei der IHHT physiologische, molekulare Anpassungsmechanismen, vor allem im Sinne einer Verbesserung der Mitochondrienfunktion in Gang gesetzt, für deren Entdeckung im Jahr 2019 der Medizin-Nobelpreis an zwei US-amerikanische und einen britischen Forscher vergeben wurde.  So konnten die geehrten Wissenschaftler zeigen, dass unter hypoxischen Bedingungen die Autophagie geschwächter Mitochondrien beschleunigt und gleichzeitig die Bildung neuer Mitochondrien angeregt wird.

Bedenkt man, dass in den Mitrochondrien sämtliche benötigte Energie des Körpers in Form von ATP bereitgestellt wird, kann man leicht nachvollziehen, dass eine Verjüngung des Mitochondrienbesatzes zu einer erheblichen Verbesserung der Stoffwechselprozesse und der allgemeinen Leistungsfähigkeit führt.

Führt man man diese Sitzungen zweimal / Woche über einen Zeitraum von 6 Wochen aus, so können folgende Effekte erwartet werden:

  • Steigerung der mitochondrialen ATP-Produktion, damit Verbesserung der allgemeinen Leistungsfähigkeit
  • Stärkung des Immunsystems
  • Optimierung der Stressresistenz
  • Normalisierung des vegetativen Gleichgewichts
  • Verbesserung der Konzentrationsfähigkeit
  • Verkürzung von Regenerationszeiten

Damit kann die IHHT in folgenden Situationen indiziert sein:

  • Breiten- und Leistungssportler, insbesondere in der Rekonvaleszenzzeit
  • Fatigue-Syndrom
  • Long COVID-Syndrom
  • CFS nach Chemotherapie und Bestrahlung
  • Mitochondriopathien
  • Infektanfälligkeit
  • Burnout
  • Vegetativer Stress mit Symptomen wie Konzentrations- und Schlafstörungen, Müdigkeit etc.

Kontraindikationen sind aktive Krebserkrankungen, akute Infektionen sowie fortgeschrittene Herz/Kreislauf- und Lungenerkrankungen. Die IHHT sollte zudem nicht bei Kopfschmerzen und Fieber durchgeführt werden.

"Unter Berücksichtigung der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ), Stellungnahmen der GOÄ-Kommission der Bundesärztekammer (BÄK), Beschlüssen der BÄK für den Ansatz von Analog-Nummern sowie Entschließungen des Deutschen Ärztetages können für die Vorbereitung und Durchführung des MITOVIT IHHT-Trainings EUR 128,36 in Rechnung gestellt werden." (zitiert aus dem Schreiben des Befundsverbandes Deutscher Internisten vom 01.12.2020). Hinzu können einmalig Kosten für Verbrauchsmaterialein wie Maske und Schlauch in Rechnung gestellt werden.

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Prof. Dr. med. Thomas Wendt

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Praxistätigkeit Vitalicum Kardiologie
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Praxis für Kardiologie, Sportmedizin und Integrative Medizin
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